Mehr Kinderschutz in den Sozialen Medien: FDP Geldern schlägt Modellprojekt vor

Die FDP Geldern hat einen Antrag zur Förderung des Kinderschutzes in den Sozialen Medien eingebracht. Darin schlagen die Liberalen ein Modellprojekt vor, das mithilfe von QR-Codes auf Spielplätzen das Bewusstsein von Eltern, Betreuungspersonen und auch Kindern selbst für die möglichen Risiken von Kinderfotos im Internet schärfen und Ihnen über Abruf des QR-Codes Informationen und Hinweise zur Verfügung stellen soll.
Julia Montforts, sachkundige Bürgerin im Jugendhilfeausschuss, betont die Bedeutung dieses Projekts: „Kinder haben gerade auch im Web ein Recht auf Schutz und Privatssphäre. Die Verbreitung von Kinderfotos in den Sozialen Medien kann negative Folgen haben, die Eltern und Betreuungspersonen nicht immer bewusst sind. Unsere Initiative zielt darauf ab, ein Bewusstsein dafür zu schaffen und den Eltern Informationen bereitzustellen, um ihre Kinder auch im Internet bestmöglich zu schützen.“ Das Modellprojekt sieht vor, QR-Codes auf drei hoch frequentierten Spielplätzen in Geldern anzubringen, die Eltern und Betreuungspersonen auf die möglichen Folgen von veröffentlichten Kinderfotos hinweisen. In der Praxis erfasst das Smartphone den QR-Code und leitet die Nutzerinnen und Nutzer mit Klick zu einer Präventionswebsite weiter, diese informiert umfassend und sensibilisiert für Themen wie E-Stalking, Cyber-Mobbing und Deep Fakes.
„Unser Ziel ist es, Eltern und Betreuungspersonen zu unterstützen: Die Reichweite von Kinderfotos in den Sozialen Netzwerken wird manchmal unterschätzt, zusätzlich findet über neuere Phänomene wie E-Stalking, Cyber-Mobbing oder Deep Fakes in Zusammenhang mit alltäglichen Fotos zu wenig Aufklärung statt. Mit diesem Modellprojekt möchten wir eine zusätzliche Informationsquelle schaffen, die zur Sicherheit unserer Kinder im Netz beitragen kann”, erklärt Alexander Alberts, Fraktionsvorsitzender der FDP-Ratsfraktion. Die FDP Geldern schlägt in ihrem Antrag die Umsetzung des Projekts auf drei ausgewählten Spielplätzen in enger Zusammenarbeit mit dem Ausschuss für Jugendhilfe vor. Während der Pilotphase sollen die Nutzungszahlen anonymisiert erfasst und als Grundlage für eine spätere Evaluierung im Jugendhilfeausschuss dienen.